Ich war in der High School von Marc by Marc Jacobs besessen und habe immer noch das Gefühl, dass die Marke die Teenagerin in mir anspricht. Ich kann wirklich niemanden anderes sehen als ein junges Mädchen, das diese seidenweißen und schwarzen Kleider und Strampler tragen möchte - gestempelt mit riesigen glitzernden Sternen. Und das ist nicht schlimm. Schließlich ist der rebellische jugendliche Vibe sozusagen ein Markenzeichen von Marc by Marc. Diese Rebellion verstärkte der Soundtrack: Jeffrey Lewis' gerade veröffentlichtes "Was würde Pussy Riot tun?“, das ununterbrochen gespielt wurde.
Hier ist ein Beispiel für einige der Texte:
Die Welt braucht Punkrock-Helden/ Bands, die mit Lautsprechern Wände durchbrechen/ nicht nur versuchen, dir Turnschuhe zu verkaufen/ Willst du Bands, die dir Dinge verkaufen wollen, oder Bands, die dir Dinge erzählen wollen?
Was für eine Modenschau ein wenig ironisch ist. Wir fragen uns, ob Lewis tatsächlich weiß, dass sein Song bei der Show gespielt wurde. Wie auch immer, Jacobs schien definitiv eine etwas gemischte Botschaft zu senden – eine, die konsumfeindlich schien – an die heutige Jugend. Vielleicht sahen deshalb so viele Kleidungsstücke wie Vintage aus: Besonders ein Set aus Satin-Jogging-Shorts und -Bomber und der leicht modisch bedruckte Jumpsuit mit Öffnung. Kombiniert mit Sneakers (bei Jungs und bei Mädchen) werden diese Teile garantiert das Herz jedes Secondhand-Teenagers höher schlagen lassen.
Aber auch für die Großen wurde viel geboten, darunter perfekt geschnittene Hosen, ein wunderschöner Tweed-Mantel und einige schöne Oberteile und Kleider in Colour-Blocking-Optik.
Fotos: IMAXtree